Die Skrupellosigkeit kennt keine Grenzen

Der Tod von Notfallpatienten wird billigend in Kauf genommen


Schaumainkai in Höhe Zufahrt Klinik
Nicht zu fassende Skrupel- und Verantwortungslosigkeit

Erfahrung aus der probeweisen Mainkai-Sperrung 2019: Dieser Mega-Stau über drei Fahrspuren und in beide Richtungen bildet sich morgens und abends für jeweils 2-3 Stunden auf dem Schaumainkai - der einzigen Zufahrtsstraße zum Sachsenhäuser Klinikum. In dieser Straße konzentriert sich die Mehrzahl der Sachsenhäuser Rettungseinsätze. Für die Fahrer von Rettungsfahrzeugen ergibt sich ein Trichter-Effekt, am Ende ihrer Einsätze müssen sie immer durch diesen Mega-Stau.

Die Einsätze verzögern sich mindestens um 10 Minuten, wenn die RTWs aus der Innenstadt kommen und über eine durchgestaute Mainbrücke kommen, um mindestens weitere 10 Minuten, das haben wir 2019 durch Video-Aufnahmen nachgewiesen. Solche Verzögerungen sind für Infarkt-Patienten, Schwerverletzte mit inneren Blutungen in vielen Fällen tödlich.


Tödliche Skrupellosigkeit

Anlässlich der Diskussionen um die Staus, die im Verlauf der probeweisen Mainkai-Sperrung 2019 zu sehen waren, wurde ein Feuerwehr-Sprecher in der Presse wie folgt zitiert: "Es kommt immer wieder vor, dass Notfallpatienten in Staus versterben." Unsere Politiker wissen also, dass sie ganz bewusst den Tod von Notfallpatienten herbeiführen, wenn sie Verkehrsmaßnahmen treffen, die zu einer Zunahme der Staubildung führen.


Das hält Politiker von SPD und Grünen (Gwechenberger , Siefert, Knacker, Busch & Co. nicht davon ab, ohne Not und Notwendigkeit gigantische Verkehrsmassen in die einzige Zufahrsstraße zum Sachsenhäuser Klinikum zu verlagern und Megastaus in dieser Straße zu erzeugen.

Sie spielen sich als Herr über Leben und Tod auf, glauben die resultierenden Todesfälle in Kauf nehmen zu können.

Dass eine Erhöhung der Staubildung auch zu einer Zunahme von Todesfällen führt, haben sie auf weiß durch die Aussage des Feuerwehr-Sprechers. Der Schaumainkai macht da natürlich keine Ausnahme. Auch ohne Mainkai-Sperrung muss man Notfallpatienten in der Sachsenhäuser Klinik hin und wieder in der Leichenhalle abliefern, weil die Rettungsfahrzeuge zu spät eintreffen.

WER DIE ANZAHL DER STAUS, DIE STAUDAUER UND/ODER DIE STAULÄNGE DER EINZELNEN STAUS UND DAMIT DIE DURCHSCHNITTLICHEN FAHRZEITEN FÜR RTWs ERHÖHT, ERHÖHT IM GLEICHEN VERHÄLTNIS AUCH DIE ANZAHL DER TODESFÄLLE, DIE DURCH STAUBILDUNG ENTSTEHEN.

Das ist Grundlagenmathematik, das kann jeder Grundschüler nachvollziehen, also auch Gwechenberger, Siefert, Knacker, Busch & Co.

Im Fall Mainkai-Sperrung geht es um eine besonders tödliche Verkehrsmaßnahme. Mit dieser Sperrung werden die Verkehrsmassen zweier staubelasteten Hauptverkehrsstraßen in einer zusammengedrängt. Dass das zu Mega-Staus führt, kann ein Grundschüler schlussfolgern. Es geht also nicht um Staus, sondern um Mega-Staus, die sich bis an die südliche Stadtgrenze aufbauen, wie anlässlich des Verkehrsversuchs 2019 zu sehen war. Und diese Mega-Staus werden nicht in einer ganz normalen Straße erzeugt, sondern in der einzigen Zufahrtsstraße zu einer Klinik. Es geht folglich um eine besonders eklatante Erhöhung von Todesfällen durch Stau-Erzeugung.

RotGrüne Gewissensberuhigung:
Ein Umleitungskonzept ohne Umleitungen

Schaumainkai
Diese Stau-Situation haben Fahrer von Rettungsfahrzeugen vor sich, wenn sie aus der Innenstadt kommen. Tödliche Verzögerungen für RTWs von 10, 20 und mehr Minuten wurden 2019 monatelang beobachtet.

Den Befürwortern dieser Sperrung von SPD und Grünen ist seit 2019 nichts eingefallen, um die Bildung dieser Mega-Staus in einer Zufahrtsstraße zu Kliniken zu verhindern. Die Untertunnelung der Berliner Straße, die neben dem Berliner-Verkehr auch den Mainkai-Verkehr aufnehmen könnte, lehnt Verkehrsdezernent Siefert mit der absurden Begründung ab, dass Tunnels angeblich "Verkehr anlocken". Wie absurd diese Argumentation ist, zeigt Oslo, die weltweit einzige Hauptstadt mit einer autofreien Innenstadt - durch Tunnels!!!

Die "Berater" des Verkehrsdezernats behaupten, dass die Probleme, die durch die Mainkai-Sperrung entstehen, "lösbar" sind.


Warum lösen sie sie dann seit Jahren nicht?
Außer einem wirkungslosen "Umleitungskonzept", das nur ein Fahrempfehlungskonzept ist, mit dem nichts umgeleitet wird, weil man die Umleitungen gar nicht fahren muss, haben diese "Berater" in nun 5 Jahren nichts zustandegebracht. Diese "Umleitungen" wird niemand benutzen, der ortskundig ist oder ein Navigationssystem hat. Niemand fährt freiwillig kilometerlange "Umleitungen", wenn er es nicht muss. Alle werden weiterhin die kürzeste Alternative zum Mainkai wählen, den Schaumainkai.