Stadtzentrum, Berliner Straße: Verkehrsmassen statt autoarmer / autofreier Innenstadt

Autofreies Stadtzentrum? Nicht in Frankfurt!

Seit 30 Jahren verschenken grüne Politiker das Potential der Berliner Straße als autofreie, zentrale und attraktive Einkaufs- und Flaniermeile, mit der das Stadtzentrum aufgewertet werden würde. Das Umsatzpotential, das Touristen mitbringen, könnte aufgrund der Nähe zum Römer mit einer untertunnelten, autofreien Berliner Straße besser gehoben werden als mit jeder anderen Frankfurter Einkaufsstraße.

Eine verlängerter Theatertunnel könnte sowohl den Verkehr der Berliner Straße als auch den Mainkai-Verkehr aufnehmen. Beide Verkehrsziele der Grünen - ein autofreier Mainkai und eine autofreie Innenstadt - würden erreicht, ohne andere Stadtteile mit den Mainkai-Verkehrsmassen zu belasten. Mit der Weigerung, die Berliner zu untertunneln, konterkarieren die Grünen ihre eigenen Verkehrsziele.

Die Absurdität dieser Verkehrspolitik zeigt sich im Vergleich mit Oslo, der Stadt, die wie keine andere für eine erfolgreiche Verkehrswende steht. In Oslo werden Tunnels gezielt eingesetzt, um das autofreie Stadtzentrum nicht veröden zu lassen. Damit der Einzelhandel wettbewerbsfähig bleibt, ermöglicht man es Peripherie- und Umlandbewohnern, das Zentrum unterirdisch mit dem Auto zu erreichen und einzukaufen.

Autofreies Stadtzentrum: Oslo vorne, Frankfurt ganz weit hinten

Stellt man in ChatGPT die Frage "Kann man in Oslo durch Tunnels bis ins Stadtzentrum fahren?" , bekommt man folgende Antwort:

"Ja, in Oslo gibt es ein gut ausgebautes Tunnelsystem, das es Autofahrern ermöglicht, direkt ins Stadtzentrum zu fahren. Die Tunnels, wie der Festningstunnel und der Operatunnel, leiten den Verkehr unter der Stadt hindurch, was dazu beiträgt, den Oberflächenverkehr zu reduzieren. Diese Tunnel spielen eine wichtige Rolle, um den Autoverkehr von den autofreien Zonen des Stadtzentrums fernzuhalten, während Autofahrer trotzdem die Möglichkeit haben, zentrale Bereiche zu erreichen."

Frankfurter Stadtzentrum, Berliner Straße
Frankfurter Stadtzentrum, Berliner Straße

Verkehrsdezernent Siefert hat durch den Bau von Radwegen die Fahrbahnbreite halbiert, ohne zuvor Maßnahmen zu ergreifen, die den Verkehrszufluss ins Stadtzentrum reduzieren. Damit hat er die Verkehrsdichte verdoppelt, die Stau-, Lärm- und Emissionsbelastung auf ein neues Rekordniveau gehoben.

Ab 2026 soll diese nun überlastete Straße zusätzlich noch Teile des Mainkai-Verkehrs aufnehmen. Damit wird die Stau-, Lärm- und Emissionsbelastung noch weiter erhöht. Ab 2026 geht es auf dem Weg zu einem autofreien Stadtzentrum weiter rückwärts.

Wie passt zu der Forderung der verkehrspolitischen Sprecherin der Grünen, dass "Autos im Stadtzentrum nichts zu suchen haben?" Sie ist Kunstgeschichtlerin! Logisches Schlussfolgerungsvermögen wird in dieser Disziplin offensichtlich nicht benötigt.